Helmut Zapf

Helmut Zapf (* 4. März 1956 in Rauschengesees, Thüringen) ist ein deutscher Komponist.

Biografie

Helmut Zapf studierte von 1974 bis 1979 Kirchenmusik an den Kirchenmusikschulen Eisenach (Thüringen) und Halle (Saale). Während dieser Zeit nahm Zapf an den Ferienkursen für Neue Musik in Gera (Thüringen) teil.

Nach dem Studium war er von 1979 bis 1982 als Kantor an der Stadtkirche in Eisenberg (Thüringen) tätig. Bis zu dem Beginn seines Meisterschülerstudiums bei Georg Katzer an der Akademie der Künste der DDR in Berlin (1982–1986) entstanden erste autodidaktische Kompositionen, u. a. die Werke Singender Mann für Flöte solo, Brechungen I und II für Flöte und Streichtrio, Klangetüde II für Orchester, Recitativ für Oboe und Streichquartett.

Seit dem Abschluss seiner Meisterschülerzeit lebt und arbeitet Helmut Zapf als freiberuflicher Komponist in Zepernick (Panketal) bei Berlin.

Seit 2015 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Werke

(Auswahl aus den jüngsten Arbeiten)

Kammermusik

  • 2003: Trionfale II für Trompete in C, Horn in F, Posaune, Tuba und 2 Akkordeons
  • 2003: Albedo IX für Baglama, Flöte, Klarinette, Horn und Klavier
  • 2004: Leer und still für Sopran, Violine und Gitarre
  • 2004: Wenn der Winter kommt für Violine und Gitarre
  • 2004: Odem für C-Flöte (Picc. Bssfl.), Oboe (Englhr.), Klarinette in B (Bsskl.), Tuba
  • 2004: Odem II für Akkordeon und Piano
  • 2005: Ein Mund voll Wind für Mezzosopran, Altblockflöte, Vibraphon (und Pauke) und Klavier Text: nach Wolfgang Hilbig, Geste
  • 2005: Klangetüde III für Violine, 4 Baglamas und Piano
  • 2005: Rechenschaft für Altus und Oboe, Text: Wolfgang Hilbig
  • 2006: Rechenschaft Fassung für Sopran und Sopransaxophon
  • 2006: Fragmente für Klarinette in B und Streichtrio
  • 2007: Sand für Kammerensemble (fl.cl.sax.vl.va.vc.pn)
  • 2008: Rechenschaft Fassung für Sopran und Violoncello

Kammermusik mit Elektronik

  • 2006: Skelett für Klarinette in B, Akkordeon, Kontrabass und Live-Elektronik
  • 2006: Brecht ab den Sang der Maschinen. Brecht auf! für Kammerensemble (fl.ob.kl.hr.vl.vc.cb.pn.perc.sopran) und CD-Zuspiel
  • 2006: Das goldene Kalb für Kammerensemble (fl.ob.kl.tp.trb.vl.va.2vc.kb.2perc.pn.sopran) und CD-Zuspiel

Schlagzeugmusik

  • 2006: Starres Gold – Weiße Stille für Schlagzeugquartett
  • 2006: Randspiel für Percussion solo und CD-Zuspiel

Orgelmusik

  • 2004: Ombre per Organo II (... so sind unsere Fröhlichkeiten ...) für Orgel und CD-Zuspiel
  • 2004: Klangbeschreibungen II für Orgel solo

Chormusik

  • 2004: Die sorgenvollen Gesichter 4-8 stimmig. gem. Chor und Soli (S.A.T.B.), Text: W.Hilbig
  • 2007: Migration 4-8 stimmig gem. Chor, Altsaxophon und Elektronik, Text: Altes Testament

Musik mit Szene

  • 2006: Das Goldene Kalb Ballett für Kammerensemble (fl.ob.kl.trp.tb.akk.hf.pn.perc.perc.vl.va.vc.vc.cb.), Sopr. & Elektronik – Libretto Dr. Ulrike Liedtke – UA
  • 2007: Neues Schlosstheater der Musikakademie Rheinsberg – ensemble mosaik berlin – Leitung: Arno Waschk

Hörspielmusik

Auszeichnungen

Literatur

  • Zapf, Helmut. In: Wilfried W. Bruchhäuser: Komponisten der Gegenwart im Deutschen Komponisten-Interessenverband. Ein Handbuch. 4. Auflage, Deutscher Komponisten-Interessenverband, Berlin 1995, ISBN 3-55561-410-X, S. 1438.

Weblinks

  • Homepage
  • Werke von und über Helmut Zapf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Interview mit Helmut Zapf über Georg Katzer (2020) AdK bei YouTube

Einzelnachweise

  1. Preis der Kritik. In: Neue Zeit, 6. März 1990, Jg. 46, Ausgabe 55, S. 4.

Peter Dorn, Gerhard Rosenfeld, Ruth Zechlin (1968) | Siegfried Matthus, Wolfgang Strauß (1969) | Gerhard Rosenfeld (1970) | Jürgen Elsner, Inge Lammel (1971) | Gerhard Tittel, Peter Wicke, Udo Zimmermann (1972) | Friedrich Goldmann, Rainer Kunad, Hans-Joachim Schulze, Udo Zimmermann (1973) | keine Verleihung (1974) | Frank-Volker Eichhorn, Winfried Höntsch, Friedrich Schenker (1975) | Willy Focke (1976) | Manfred Schubert, Manfred Weiss (1977) | Paul-Heinz Dittrich, Thomas Böttger (1978) | Manfred Grabs, Peter Herrmann, Bert Poulheim (1979) | Wilfried Krätzschmar, Günter Neubert, H. Johannes Wallmann (1980) | Thomas Ehricht, Bernd Franke, Heinz Weitzendorf (1981) | Gerd Domhardt, Thomas Hertel (1982) | Rainer Böhm, Reiner Dennewitz, Hans-Peter Jannoch (1983) | Ralf Hoyer, Burkhard Meier, Reinhard Pfundt, Kurt Dietmar Richter (1984) | Günter Mayer (1985) | Gottfried Glöckner, Fritz Hennenberg, Reinhard Pfundt (1986) | Walter Thomas Heyn, Helmut Zapf (1987) | Reinhard Wolschina, Olav Kröger (1988) | Johannes Schlecht, Steffen Schleiermacher, Frank Schneider (1989) | Christian Münch, Helmut Oehring, Annette Schlünz (1990) | Klaus Martin Kopitz, David Citron, Hans Tutschku (1991)

Normdaten (Person): GND: 129737135 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n96000882 | VIAF: 33085229 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Zapf, Helmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 4. März 1956
GEBURTSORT Rauschengesees