Wärmespeicherzahl

Die Wärmespeicherzahl s {\displaystyle s} mit der physikalischen Einheit J/(m³·K) ist die auf das Volumen V {\displaystyle V} bezogene Wärmekapazität C {\displaystyle C} eines Festkörpers:

s = C V {\displaystyle s={\frac {C}{V}}}

Sie errechnet sich aus der spezifischen Wärmekapazität c {\displaystyle c} durch Multiplikation mit der Dichte ρ {\displaystyle \rho } :

s = c ρ {\displaystyle \Leftrightarrow s=c\cdot \rho }

Beispiel für Baustahl:

s = 0 , 46 k J k g K 7850 k g m 3 = 3611 k J m 3 K {\displaystyle s=0{,}46\,{\frac {\mathrm {kJ} }{\mathrm {kg} \cdot \mathrm {K} }}\cdot 7850\,{\frac {\mathrm {kg} }{\mathrm {m} ^{3}}}=3611\,{\frac {\mathrm {kJ} }{\mathrm {m} ^{3}\cdot \mathrm {K} }}}

Die Wärmespeicherzahl ist eine wichtige Eigenschaft von Dämmstoffen und eine entscheidende Größe bei der Auslegung von Kühlkörpern konstanten Bauvolumens.

Beispiele für Wärmespeicherzahlen

Material s in kJ·m−3·K−1
fest
Nickel 3955[1]
Eisen 3559
Kupfer 3407
Zink 2770
Gold 2470
Silber 2465
Aluminium 2419
Titan 2354
Eis (0 °C) 1891
Magnesium 1818
Zinn 1655
Blei 1463
Natrium 1195
Stoffgemisch
Beton, Gips, Schamotte ~2000
flüssig
Wasser (20 °C) 4174
Ethanol 1920
Quecksilber 1883
Petroleum 1712
gasförmig (cp)
Butan (0 °C) 4,477
Methan (0 °C) 1,554
Luft (0 °C) 1,299
Wasserstoff (0 °C) 1,287
Wasserdampf (100 °C) 1,244
Argon (0 °C) 0,933
Helium 0,927
Neon (0 °C) 0,927

Quellen

  1. Ruhruniversität Bochum: Nickel, Eigenschaften (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)

Weblinks

  • Wärmespeicherzahl. In: Bauglossar. oekoplus.de, archiviert vom Original am 11. Februar 2013; abgerufen am 1. Januar 1970.