Erik De Vlaeminck

Eric De Vlaeminck 1970 beim Amstel Gold Race

Erik De Vlaeminck (oft auch „Eric“ geschrieben, * 23. März 1945 in Eeklo; † 4. Dezember 2015 in Wilskerke)[1] war ein belgischer Profiradrennfahrer, der vor allem im Querfeldeinrennen erfolgreich war und in dieser Disziplin siebenmaliger Weltmeister wurde.

Werdegang

Anders als sein jüngerer Bruder Roger, der seine großen internationalen Erfolge überwiegend auf der Straße erzielte, aber auch auf der Bahn und im Cross erfolgreich und damit sehr vielseitig war, spezialisierte Erik sich weitgehend auf den Querfeldein-Sport (heutige Bezeichnung Cyclocross). Dort trat er von Beginn seiner erfolgreichen Karriere als Profi an.

Hier gelang ihm allerdings eine bis heute unerreichte Siegesserie: Zwischen 1966 und 1973 gewann er bei den Weltmeisterschaften siebenmal, unterbrochen lediglich 1967 durch den Erfolg von Renato Longo (seinerseits fünfmal Cyclocross-Weltmeister).

Nach seiner aktiven Zeit als Radprofi war er von 1989 bis 2002 „Bondscoach“ der belgischen Querfeldeinfahrer. Unter seiner Führung gelang zahlreichen Rennfahrern wie Sven Nys oder Bart Wellens der internationale Durchbruch. Insgesamt gewannen sie in den 13 Jahren 29 Weltmeisterschaftsmedaillen. Nach dem Dreifacherfolg seiner Schützlinge bei der Weltmeisterschaft im belgischen Zolder 2002 trat er auf dem Höhepunkt seiner Trainerlaufbahn zurück.[1]

In seinem späteren Leben erkrankte Erik De Vlaeminck an der Parkinson- und der Alzheimer-Krankheit. Er starb am 4. Dezember 2015 im Alter von 70.[2]

Erfolge (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b Nachruf bei sport.be, abgerufen am 5. Dezember 201 (niederländisch).
  2. Zevenvoudig wereldkampioen veldrijden Eric De Vlaeminck is overleden. sporza.de, 4. Dezember 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 5. Dezember 2015 (niederländisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sporza.be 

Weblinks

Commons: Erik De Vlaeminck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Erik De Vlaeminck in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Erik De Vlaeminck in der Datenbank von ProCyclingStats.com

1950 Jean Robic | 1951–1953 Roger Rondeaux | 1954–1958 André Dufraisse | 1959, 1962, 1964, 1965, 1967 Renato Longo | 1960, 1961, 1963 Rolf Wolfshohl | 1966, 1968–1973 Erik De Vlaeminck | 1974 Albert Van Damme | 1975 Roger De Vlaeminck | 1976–1979, 1986 Albert Zweifel | 1980, 1982–1984 Roland Liboton | 1981 Hennie Stamsnijder | 1985, 1987 Klaus-Peter Thaler | 1988 Pascal Richard | 1989 Danny De Bie | 1990 Henk Baars | 1991 Radomír Šimůnek | 1992 Mike Kluge | 1993 Dominique Arnould | 1994 Paul Herijgers | 1995 Dieter Runkel | 1996 Adrie van der Poel | 1997 Daniele Pontoni | 1998, 1999, 2002 Mario De Clercq | 2000 Richard Groenendaal | 2001, 2006, 2007 Erwin Vervecken | 2003, 2004 Bart Wellens | 2005, 2013 Sven Nys | 2008 Lars Boom | 2009, 2012 Niels Albert | 2010, 2011, 2014 Zdeněk Štybar | 2015, 2019–2021, 2023–2024 Mathieu van der Poel | 2016–2018 Wout van Aert | 2022 Thomas Pidcock

Personendaten
NAME De Vlaeminck, Erik
ALTERNATIVNAMEN De Vlaeminck, Eric
KURZBESCHREIBUNG belgischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 23. März 1945
GEBURTSORT Eeklo
STERBEDATUM 4. Dezember 2015
STERBEORT Wilskerke